Milchzähne sind wichtig. Das Kind braucht sie zum Kauen und Abbeißen. Milchzähne sind auch unentbehrlich für die Sprachbildung und die psychische Entwicklung des Kindes. Die Zähne helfen dabei, Laute zu bilden und Worte korrekt zu formen. Stehen sie schief oder fehlen gar Zähne, ist dies nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern kann die Aussprache ganz erheblich beeinträchtigen. Milchzähne sind außerdem Platzhalter für die bleibenden Zähne. Bleiben die Milchzähne kariesfrei, ist auch das Kariesrisiko bei den bleibenden Zähnen geringer.

Für die Kariesprävention spielt die Fluoridanwendung neben der richtigen Zahnpflege und ge-sunden Ernährung eine entscheidende Rolle. In der Vergangenheit wurden in Deutschland von den Kinder- und Jugendärzten und den Zahnärzten unterschiedliche Empfehlungen zur Fluoridanwendung gegeben. Das führte zu einer Verunsicherung der Eltern und unzureichender Umsetzung der Empfehlungen, so dass daher Fachgesellschaften, Berufsverbände und Beratungskräfte seit Jahren einheitliche Empfehlungen zur Kariesprävention durch Fluoridanwen-dung forderten.

Koordiniert vom Netzwerk Gesund ins Leben, das im zur Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gehörenden Bundeszentrum für Ernährung angesiedelt ist, haben die relevanten Fachgesellschaften und –organisationen gemeinsam nachfolgende einheitliche Fluoridempfehlungen zur Kariesprävention im Säuglings- und frühen Kindesalter entwickelt.

Eltern sollten sich auf jeden Fall in der Kinderarzt- oder Zahnarztpraxis dazu beraten lassen.

Dosierungsbeispiele:

Reiskorngröße

Erbsengröße

Zur leichteren Dosierung einer reiskorngroßen Menge Zahnpasta bietet sich das Einstechen der Verschlussfolie der Tube mit einer etwas dickeren Nadel an. So wird verhindert, dass zu viel Zahnpasta auf die Bürste kommt.

Nähere Informationen sind auf der Internetseite des Netzwerks Gesund ins Leben zu finden:

https://www.gesund-ins-leben.d...

Stand: 01. Juni 2021

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